Kindergarten

Präsentation Eintritt 2024

Erwartungen an ein Kindergartenkind

Helfen Sie Ihrem Kind, Dinge selbst zu tun:

Selbständigkeit

  • sich selbstständig an- und ausziehen (Kleidung, Knöpfe, Schnallen, Reissverschlüsse)
  • sich selbst die Nase putzen (Gebrauch von Papiertaschentüchern)

  • alleine aufs WC gehen (abwischen, spülen, die Hände waschen und trocknen)

  • Regeln akzeptieren und befolgen

  • mündliche Aufträge umsetzen, wenn es direkt angesprochen wird

  • sich mehrere Stunden von den Eltern trennen

Soziale Kontakte

  • hat Kontakt zu andern Kindern
  • spielt mit gleichaltrigen Kindern (Spielgruppe, Spielplatz)

  • kann in einem Spiel verweilen, allein oder mit anderen

  • kennt die wichtigsten Anstandsregeln: grüssen, danke, bitte, Blickkontakt

  • ist neugierig und offen für Neues

Sprache

  • kann seinen Namen sagen und fühlt sich angesprochen, wenn es aufgerufen wird

  • hat Kenntnisse der schweizerdeutschen oder deutschen Sprache

Erfahrungen und Bewegungsfähigkeit

  • hat Erfahrung gemacht mit Sand, mit Wasser, im Wald, im Gelände, beim Klettern, beim Treppensteigen, auf einer Mauer balancieren

  • Mithilfe zuhause, beim Aufräumen, Kochen, Handwerken, Putzen

  • hat erste Übung mit Schere, Leim, Knete, Baumaterial, Spielen, Büchern und Stiften

  • räumt seine Sachen selber auf

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Waldkindergarten
Natur- und Bewegungskindergarten - wieso?

Bedürfnisse ausleben

Hier werden den Kindern besonders viel Raum und viele Möglichkeiten angeboten, ihren altersentsprechenden, starken Bewegungsdrang auszuleben. Diese intensiven Bewegungsmomente stärken das Körperbewusstsein und schaffen Balance zwischen Bewegung und Ruhe. Das selbständige Handeln und Erleben beim Klettern, Bauen und Experimentieren stärken das Vertrauen in eigene Fähigkeiten und ermöglichen Erfolgserlebnisse. Diese gesunden, motorischen Grundlagen unterstützen wiederum eine gute kognitive Entwicklung.

Einfühlungsvermögen fördern

Im Besonderen vermitteln wir den Kindern einen rücksichtsvollen Umgang mit ihrer Umwelt, ein respektvolles Miteinander und stärken ihre Verantwortung, Achtsamkeit und Liebe gegenüber der Natur.

Gesundheit stärken

Der Wald bietet viel Ruhe, Sauerstoff und der Duft der Pflanzen tut uns gut. Die Bewegung im Wald regt den Kreislauf an und stärkt dadurch das Immunsystem. Ergänzt durch reichhaltige und gesunde Zwischenverpflegungen, stärken wir aktiv die Gesundheit der Kinder.

Ganzheitliches Lernen ermöglichen

Die Kinder erfahren den Lebensraum Wald über alle Sinne und nutzen diesen Lernort nach ihren individuellen Bedürfnissen. Der Wald bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, verschiedenste Lerninhalte praktisch zu erleben, um sie zu verstehen. Der Wald ist im stetigen Wandel und dies regt die Phantasie der Waldkinder immer wieder von neuen an und fördert so ihre Kreativität.

Echtheit vermitteln

Das Leben, das sich im Wald abspielt, die Geschichten, die hier entstehen, sind echt. Sie werden nicht künstlich an die Kinder herangetragen. Die Kinder erfahren und speichern viele reale Sinneseindrücke; der Wind zerzaust ihnen die Haare, sie geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen oder spüren die klammen Finger, ausgelöst durch den kalten Regen.

Mit dem Wissen der Naturpädagogik und dem Umgang mit unstrukturiertem Spielzeug ermöglichen wir den Kindern ein individuelles Lernen nach den Zielen des Lehrplans des Kantons Aargau:

Selbstkompetenz

Der Wald ist frei von vorgefertigtem und zweckgebundenem Spielzeug und regt so die Phantasie und Kreativität des Kindes in höchstem Masse an; beim Spielen mit Naturmaterialien sind den Ausdrucksmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Nicht das Spielzeug, sondern das Spiel an sich tritt in den Vordergrund. Ziel ist es, im Kind Selbständigkeit und Eigenaktivität zu wecken und ein kreatives, tieferes Problemlöseverhalten zu fördern.

Beim spielerischen Bezwingen von natürlichen Hindernissen wie Wurzeln, Baumstämmen, Abhängen oder Bächen lernen Kinder sich selbst richtig einzuschätzen, ihre Ängste zu überwinden und gewinnen Selbstvertrauen. Das Kennenlernen, sowie Überwinden der eigenen Grenzen ist ein wichtiger Schritt in der Persönlichkeitsentwicklung.

Sozialkompetenz

Die Kinder erleben den Alltag im Wald gemeinsam, sei es beim Bewundern von Naturschauspielen, dem Teilen von Begeisterung, dem Zusammenstehen am Feuer an kalten Wintertagen oder beim Bau einer Hütte. Beim Spielen sind die Waldkinder aufeinander angewiesen, für vieles wird die Hilfe und Kraft von anderen benötigt. Ein offener und kommunikativer Umgang mit Konflikten ist unumgänglich, um gemein -same Projekte erfolgreich zu realisieren.

Das Lernfeld Wald ist hauptsächlich der Lebensraum von Pflanzen und Tieren und für uns Menschen von grosser Bedeutung.

Im bewussten Umgang mit Schnecken, kleinen Käfern und Würmern wird Wertschätzung, Verantwortung und Rücksichtnahme für andere Lebewesen weiterentwickelt und gefördert. Das Kennenlernen von Pflanzen und ihren Nutzen sowie das Beobachten ihrer Veränderungen im Jahreszyklus, fördern das tiefgreifende Verständnis und Achtung für die Natur.

Sachkompetenz

Der Wald ist für die Kinder ein vielfältiger Lernort und erfordert saisonales und sehr flexibles Arbeiten. In ihrem nahen und erlebten Umfeld drängen sich viele Sachthemen auf, die die kindliche Neugier und deren Wissensdurst wecken. Begriffe rund um den Erlebnisraum Wald, Tier und Natur werden erklärt und in ihren Zusammenhängen wahrgenommen. Das Begreifen und eigene Handeln stehen im Zentrum. Der natürlichen Entdeckungsfreude der Kinder sind fast keine Grenzen gesetzt.

Die ausreichende Bewegungsmöglichkeit im Wald erleichtert die Konzentrationsfähigkeit.

Durch das Erkennen und Verstehen von Zusammenhängen und Suchen von Lösungswegen wird das Kind zum Lernen motiviert. Diese eigenaktive Lernbereitschaft führt zu einer verbesserten Voraussetzung, um später den vielseitigen Schulstoff angehen zu können.

Regel -, visuomotorische Spiele und Kulturtechniken werden an waldfreien Tagen beim Basteln, Malen und Spielen bewusst geübt und vertieft.

Schulreifeförderung wie Denk- Sprach- und Sortierspiele, Mengen und Formerfassung sind weder an einem Raum noch an Papier gebunden.

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